Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein über Jahrtausende gewachsenes Medizinsystem, mit eigenen Diagnose- und Therapieformen.
Allen Vorgehensweisen zugrunde liegt das im taoistischen Weltbild verankerte „Qi“ – die „Lebensenergie“, die in einem gesunden Körper, im Gleichgewicht und harmonisch verteilt, vorliegen sollte. Störungen der Qi-Verteilung oder ein Mangel an Qi führen zu erkennbaren Veränderungen und letztendlich zur Erkrankung.

Das Anamnese-Gespräch

Allem voran geht in der Regel ein ausführliches Gespräch, während dem der Therapeut aufgrund gezielter Fragen nach einem der Erkrankung oder den Beschwerden zugrundeliegenden „Muster“ sucht. Erst wenn das richtige Muster gefunden wurde, können die besten Akupunktur-Punkte, Rezepturen, Homöpathischen Arzneimittel und Empfehlungen für eine erfolgreiche Therapie daraus abgeleitet werden.
Diese Muster und nicht die „Erkrankung“ sind es, die zur Auswahl einer Therapieform und die Art und Weise ihrer Anwendung führen.

TCM Therapien

Zungen –und Puls Diagnose

Eine Besonderheit der chinesischen Medizin liegt in der Einbeziehung von der Zungen –und Puls Diagnose, zusätzlich zu dem Anamnesegespräch. Ich lasse mir, in vielen Fällen die Zunge des Patienten zeigen und ertaste seinen Puls, um zu sehen welche Qualität des Pulses vorliegt. Die unterschiedlichen Puls- und Zungenmuster geben weitere wertvolle Hinweise zur Erkennung des vorliegenden „Musters“ und unterstützen die Entscheidung bei der Auswahl der Akupunkturpunkte und/ oder chinesischen Kräutern.

Moxibustion

Bei der unterstützenden Moxibustion auch Moxa genannt, werden die Akupunkturpunkte nicht (nur) durch Nadelstiche, sondern mit Hitze stimuliert/ angeregt. Die Hitze wird durch das Abbrennen von getrocknetem Moxakraut (oft wird Beifuß verwandt) erreicht. Die Wärme dringt über die Akupunkturpunkte in den Körper ein. Auf diese Weise werden Feuchtigkeit und Kälte vertrieben und das Qi (Energie) bewegt.

Tuina

Sie basiert auf der Meridianlehre der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), wo sie in der Therapie einen hohen Stellenwert einnimmt.
Die Tuina-Therapie ergänzt auch in idealer Weise eine Akupunkturbehandlung und steigert deren Effizienz.
Das Spektrum der Indikationen reicht vom großen Feld der Erkrankungen des Bewegungsapparates über interne Erkrankungen und Kopfschmerzen bis hin zu Schlafstörungen.
Als prophylaktische/ vorbeugende Maßnahme eingesetzt, hilft die Tuina-Therapie, die Gesundheit zu bewahren und die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken.
Tuina ist in jedem Lebensalter anwendbar!

Chinesische Kräuter – Arzneimitteltherapie

Neben der Akupunktur spielen die Heilkräuter in der Traditionellen Chinesischen Medizin eine große Rolle.
Der Gebrauch der chinesischen Heilkräuter basiert auf den gleichen Grundsätzen wie die Akupunktur.Sie kann in Kombination mit der Akupunktur, sowie auch als alleinige Behandlung angewendet werden.

Schröpfen

Schröpfen ist ein Sammelbegriff für Therapiemethoden, bei denen Glasgefäße, in denen ein Unterdruck erzeugt wird, eingesetzt werden. Z.B. als wohltuende Massage zur Lockerung von Verspannungen, oder „direkt“ zur Immunstimulation.

Gua Sha – Tiefenmassage

In China kennt Ghu Sha jede Familie. Es ist eine Schab –und Reibetechnik, bei der bestimmte Hautareale mit einem Hornschaber stark gereizt werden. Dadurch entstehen kleine Hautblutungen, die wie Knutschflecke aussehen können. Sie löst sehr tief sitzende Verspannungen aus dem Gewebe.